Wir haben bereits darüber gesprochen, was es für verschiedene Deadlift-Varianten gibt, wie man die Langhantel greifen kann und welche Muskeln bei dieser Grundübung beansprucht werden.
In diesem Artikel gehen wir auf die einzelnen Schritte für euer perfektes Verständnis des Deadlifts ein. Danach solltet ihr zumindest in der Theorie wissen, worauf es ankommt. Wir empfehlen trotzdem ein professionelles Auge über eure Technik schauen zu lassen. Das wird eure Entwicklung nur schneller vorantreiben.
Inhaltsverzeichnis
- Set-Up
- Die Rolle des Lats
- Lifting the Barbell
- Fazit
Set-Up
Das richtige Set-Up ist sehr wichtig und liefert das Fundament für ein sauberes Kreuzheben.
Es gibt je nach Athlet und Hintergrund verschiedene Ansätze für den richtigen Auftakt zum Kreuzheben. Der Crossfitter wird es wahrscheinlich ein wenig anders machen als der Powerlifter.
Hier zwei Ansätze, die ihr ausprobieren und für euch nutzen könnt:
Diese erste Technik wird für Personen empfohlen, bei denen Kreuzheben eher eine reine Scharnierbewegung ist. In den meisten Fällen sind es Personen mit langen Gliedmaßen im Verhältnis zu ihrem Rumpf, die mit einer höheren Hüftposition Kreuzheben müssen.
- Schritt: Tretet an die Stange heran und stellt eure Füße auf. Die Stange sollte ein oder zwei Zentimeter von euren Schienbeinen entfernt sein, ungefähr über euren Schnürsenkeln.
- Schritt: Beugt euch vor und greift die Stange, indem ihr die Hüfte nach hinten drückt, wobei die Knie nur leicht gebeugt sind und die Wirbelsäule gebeugt ist. Ihr solltet eine Spannung in den Kniesehnen spüren.
- Schritt: Atmet tief in euer Zwerchfell ein und spannt euren Core an (wenn ihr das Gefühl habt, in dieser Position nicht tief genug einatmen zu können, tauscht Schritt 2 und 3).
- Schritt: Haltet die Spannung in den Kniesehnen aufrecht und schiebt eure Hüfte weiter nach hinten und zieht sie tiefer, während ihr die Wirbelsäule streckt. Es sollte sich so anfühlen, als würden ihr eure Kniesehnen wie eine Bogensehne spannen, die bereit ist, zurückzuspringen, sobald ihr beginnt zu ziehen.
- Schritt: Zieht den Brustkorb hoch. Tipp: Sucht euch einen Punkt, den ihr fokussieren könnt. Während des Zuges sollte der Nacken in einer neutralen Position sein.
Diese zweite Technik empfiehlt sich für Athleten mit kürzeren Gliedmaßen, die mit einer niedrigeren Hüftposition ziehen und sich etwas mehr auf ihre Quads verlassen müssen, um die Stange vom Boden heben zu können.
- Schritt: Geht an die Stange und stellt eure Füße auf. Die Stange sollte ein oder zwei Zentimeter von euren Schienbeinen entfernt sein, ungefähr über den Schnürsenkeln.
- Schritt: Streckt die Wirbelsäule durch, baut Spannung auf und schiebt den Brustkorb nach oben. Dann beugt ihr eure Hüften und Knie, bis ihr die Stange greifen können.
- Schritt: Atmet tief in euer Zwerchfell ein und spannt die Körpermitte an. Sofern ihr das Gefühl habt, hier nicht tief genug einatmen zu können, tauscht den zweiten und dritten Schritt.
- Schritt: Haltet den Rücken gestreckt und zieht eure Hüften nach unten in Position. Ihr solltet das Gefühl haben, dass sich eure Beine wie eine Feder zusammenziehen und bereit sind, zurückzuspringen, sobald ihr anfangt zu ziehen.
- Schritt: Sucht euch einen Punkt und fixiert diesen mit eurem Blick. Der Nacken sollte neutral sein.
Die Rolle des Lats
Die Rolle des Latissimus beim Kreuzheben wird oft missverstanden. Es wird davon gesprochen, dass die Latspannung dazu beiträgt, den Rücken beim Kreuzheben gerade und unter Spannung zu halten und diesen vor übermäßiger Rundung zu bewahren. Dies impliziert, dass die Latspannung selbst dazu beiträgt, den oberen Rücken unter Spannung zu halten. Diese Muskeln sind jedoch nicht dazu in der Lage, ein Wirbelsäulenstreckungsmoment zu erzeugen, da die einzelnen Fasern des Lats nicht an mehreren Wirbeln ansetzen. So können diese nicht dazu beitragen, den oberen Rücken gestreckt zu halten.
Stattdessen wird ein viel grundlegenderer Zweck erfüllt: Anstatt, dass die Lats tatsächlich dabei helfen, die Wirbelsäule gestreckt zu halten, wirken die Neupositionierung der Schulterblätter und der Einsatz der Lats so, dass die erforderlichen Hüft- und Wirbelsäulenstreckungsanforderungen des Hebens verringert werden.
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Gründerin EVOPE NUTRITION
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Romy Loreen Preißler
Content Editor EVOPE NUTRITION
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